Geschichte

Unser Hof hat eine lange Geschichte:

Erstmals geschichtlich erwähnt wurde das Gut um 1150, als Zisterzienser Mönche an diesem Ort ein Kloster gegründet haben.
Bis ins 19. Jahrhundert gab es auch eine Kirche in Sambach. Diese Tradition wurde von uns wiederbelebt, in dem wir einen Glockenturm und einen Andachtsraum über dem Kuhstall eingerichtet haben.

Im 17. Jahrhundert wurde der Gutsbesitzer von Sambach Bürgermeister und verkaufte das Gut an die Stadt Mühlhausen. Seitdem darf sich der Hof Stadtgut nennen. Aus dem 17. Jahrhundert stammen auch noch die ältesten Gebäude/Gebäudeteile des Hofes, das Gutshaus und das Torhaus.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Hof ein Volkseigenes Gut (VEG), Anfang der siebziger Jahren mit Lehrlingsausbildung, später mit Betreuung von Langzeitpatienten aus der Psychiatrischen Klinik Pfafferode.

Nach der Wende bewarb sich Dr. Friedhelm Feindt bei der Stadt als Pächter. Das Konzept sah die Umstellung des Betriebes auf ökologische Landwirtschaft vor, aber auch die Fortführung der Integration von behinderten Menschen. Durch einen Erbbaurechtsvertrag über 66 Jahre war der Weg frei geworden für nötige Investitionen und Sanierungen. Zunächst konnten moderne Maschinen gekauft werden, des Weiteren wurde der Kuhstall um- und ein neues Melkhaus angebaut. Es wurde eine Fleischerei auf dem Hof eingerichtet und Ende der 90er Jahre erfolgte der Neubau von zwei Wohnheimen und einer Gemeinschaftsküche für die Unterbringung und Verpflegung von behinderten Menschen. Im Jahr 2000 wurde eine Biogasanlage mit 150 KW Leistung gebaut, diese wurde 2007 durch eine größere mit 350 KW Leistung ersetzt.

Seit 2007 ist der Hof auch als Werkstatt für behinderte Menschen anerkannt. Im selben Jahr erfolgte auch die Gründung der Gut Sambach Stiftung.